Der erste Abschnitt der Umsetzung von Maßnahmen aus der 2015 erstellten Machbarkeitsstudie konnten mit Erfolg an der Ohlau und der Hudau 2019 abgeschlossen werden.
Für 2020 und 2021 hat sich der Gewässerpflegeverband Schmalfelder Au den 3. Abschnitt an der Schmalfelder Au zum Ziel gesetzt. Es werden Strukturverbesserungen in der Schmalfelder Au über rund 2 km oberhalb der Ohlau-Mündung umgesetzt.
Insgesamt werden 9 Gewässerverschwenkungen hergestellt, die innerhalb der einzelnen Verwschwenkungen keine nennenswerte Wasserstandserhöhung gegenüber dem jetzigen Zustand ergeben. Die entstehenden „Altarme“ im vorhandenen Gewässerverlauf werden verfüllt und „gestaltet“. Vereinzelnd werden in den Altarmen Amphibiengewässer entstehen.
Im Zulaufbereich der Ohlau wird eine Auenlandschaft gestaltet, die ab einem Wasserstand oberhalb Mittelwasser angeströmt wird.
Da die Strömungsgeschwindigkeit in den vorhandenen zwei Sohlgleiten durch die riegelförmige Anordnung der Störsteine sehr hoch und daher nicht zielführend ist, werden diese dem heutigen Standard angepasst.
Insgesamt werden für 27.800 m³ Überschussboden 13,90 ha Ackerfläche benötigt. 6.400 m³ Boden werden „vor Ort“ wieder eingebaut.
Gesamtkosten der Maßnahme ca. 900.000 Euro
Auch diese Maßnahmen werden durch Finanzmittel von EU (53%) Bund (28%) und Land SH (19%) finanziert.
Das Ingenieurbüro Gert Soll, Rendsburg, führte in Zusammenarbeit mit dem Büro BBS Greuner-Pönicke, Kiel, die Planungen aus und wird den Bau betreuen. Die Maßnahmen wurden vom der UWB, Kreis Segeberg genehmigt. Die bauausführende Firma Peters, Nordermeldorf, wird mit den Bauarbeiten ab 01. Juli 2020 beginnen.
Im ersten Schritt wird der temporäre Sandfang vor der Verschwenkung Nr. 1 und anschließend der große Sandfang mit der Verschwenkung Nr. 7 hergestellt, um die Sandfrachten, die durch die Bauarbeiten entstehen dort abzufangen.
Ende August 2020 konnten die Erdarbeiten nach 2-monatiger Bauzeit abgeschlossen werden.
Abschließend werden im Herbst Ansaaten vorgenommen und Gehölze gepflanzt.